Ebner Stolz unterstützt PWK Automotive Gruppe bei Sanierung in Eigenverwaltung
- Weltweite Chipkrise führte zum Zusammenbruch der Umsätze des Automobilzulieferers
- PWK stellte am 13. Oktober 2021 Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung
- Ebner Stolz mit Restrukturierungsexperten Jan Hendrik Groß unterstützt das Sanierungsverfahren
Aufgrund der weltweiten Chipkrise sind die Umsätze der PWK Automotive Gruppe zusammengebrochen. Aus diesem Grund war der Automobilzulieferer gezwungen, am 13. Oktober 2021 beim Amtsgericht in Krefeld einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung zu stellen. Das Gericht hat dem Antrag entsprochen und als vorläufigen Sachwalter Dr. Jan-Philipp Hoos (White & Case) bestellt.
Jan Hendrik Groß, Rechtsanwalt und Partner bei Ebner Stolz, begleitet das Eigenverwaltungsverfahren als Generalbevollmächtigter. In dieser Funktion verantwortete er u. a. die erfolgreiche Sanierung der Sternenbäck-Gruppe.
Mit dem Eigenverwaltungsverfahren will die PWK Gruppe die Chipkrise überwinden und sich für die Zukunft neu aufstellen. In der Zwischenzeit läuft der Geschäftsbetrieb unverändert weiter.
Die PWK Automotive Gruppe ist Hersteller von Komponenten für die Automobilindustrie. Das Unternehmen mit Stammsitz in Krefeld wurde 1898 gegründet. Die Kernkompetenzen des Unternehmens liegen in der Entwicklung und Produktion von Sicherheitsteilen für Fahrwerke, Bremsen, Stoßdämpfer und Komfort im Automobil. An vier Standorten arbeiten 500 Mitarbeiter. In Krefeld arbeiten 300 Mitarbeiter, weitere 200 Mitarbeiter sind an den drei sächsischen Standorten in Gelenau, Schönbrunn und Zittau beschäftigt.
PWK verfügt über eine große Bandbreite von Umformverfahren und Anlagen zu weiteren Bearbeitung der Produkte. Kunden sind die großen Tier 1 Lieferanten der Automobilindustrie.
Die Ursache für die Krise ist der weltweite Chipmangel, der sich seit dem Frühjahr dieses Jahres zunehmend negativ auf die internationale Automobilproduktion auswirkt. Dies führte zu deutlich sinkenden Umsätzen der PWK Gruppe. Dieser Effekt hat sich in den zurückliegenden zwei Monaten noch weiter verstärkt. In diesem Zeitraum wurden Bestellungen bei PWK im Volumen von über 30% storniert.
Das Unternehmen sieht gute Chancen, sich im Rahmen einer Sanierung im Eigenverwaltungsverfahren neu aufstellen zu können, da die Produkte unabhängig von der Antriebstechnik sind und auch künftig benötigt werden.