MedTech Startup HBOX Therapies erhält 2,3 Mio. € Seed-Finanzierung für schonende Lungenunterstützung

  • Das MedTech Startup entwickelt innovative Behandlungsmethode für Patienten mit Lungenversagen
  • HBOX Therapies erhält 2,3. Mio. € Seed-Finanzierung vom TechVision Fonds (TVF), High-Tech Gründerfonds (HTGF) und Business Angel Prof. Dr. Peter Borges
  • Mit dem neuen Kapital wird ein Prototyp entwickelt und getestet, ein wichtiger Schritt in Richtung klinische Prüfung

HBOX Therapies erhält eine Seed-Finanzierung in Höhe von 2,3 Mio. €. Angeführt wird die Runde vom TVF, unter Beteiligung des HTGF und Business Angel Professor Borges. Das MedTech Startup hat eine Technologie entwickelt, die eine lungenschonende Behandlung von Beatmungspatienten ermöglicht.

Das frische Kapital wird für die Entwicklung eines Prototyps verwendet, der einen wichtigen Baustein auf dem Weg zur klinischen Prüfung darstellt. Diese ist eine Voraussetzung für die CE-Zertifizierung, um die Technologie so schnell wie möglich für Patienten mit Lungenversagen zugänglich zu machen.

„Unser Verfahren bietet im Vergleich zu den bisherigen Methoden viele Vorteile. Sie sorgt dafür, dass Ärzte gar nicht oder erst zu einem späteren Zeitpunkt auf die invasive Beatmung umstellen müssen. Das reduziert potenziell die Liegedauer, die Entwöhnungszeit und das Sterberisiko der Patienten.“ – Dr. Peter Schlanstein, Co-Gründer von HBOX Therapies

Erste Alternative zur invasiven Beatmung

Für eine schonendere Sauerstoffversorgung im Vergleich zu etablierten Behandlungsmethoden entwickelten die Aachener Forscher die patentierte Plattformtechnologie HBOX (Hyperbaric Blood Oxygenation): Wie bei herkömmlichen ECMO-Therapien wird Sauerstoff direkt ins Blut verabreicht und die Lunge dadurch entlastet. Einzigartig ist, dass der Austausch von Kohlenstoffdioxid und Sauerstoff durch das erhöhte Druckniveau wesentlich kleinere Blutvolumina erfordert. Dies macht die Behandlung weniger invasiv und ermöglicht, dass die Patienten während der Behandlung wach sind und spontan atmen können. Die HBOX-Technologie kann dadurch auch mit der etablierten nicht-invasiven oder invasiven mechanischen Ventilation (NIV oder IMV) kombiniert werden und zu früheren Zeitpunkten angewandt werden als bisherige ECMO-Verfahren.

„Diese Technologie schützt perspektivisch nicht nur Patienten vor den vielen Begleitschäden der invasiven Beatmung – sie kann auch unser Gesundheitssystem entlasten, indem sie langwierige Krankheitsverläufe bis hin zu Sterbefällen reduziert.“ – Bernhard Kugel, Geschäftsführer des TVF
 
„Wir sind überzeugt, dass die Technologie der HBOX Therapies einen großen Nutzen für die Patienten bringt, indem sie eine invasive Beatmung so lange wie möglich verhindert. Das professionelle Gründerteam verfolgt seine Ziele mit hohem Engagement und bringt die besten Voraussetzungen für die effiziente Umsetzung mit.“ – Dr. Caroline Fichtner, Principal beim HTGF

https://www.htgf.de/de/htgf-investment-hbox/

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