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Microlauncher-Start-up Rocket Factory öffnet sich für weitere Investoren

Auf dem Capital Market Day des Raumfahrtkonzerns OHB SE hat das Augsburger Start-up Rocket Factory heute angekündigt, mit einer Finanzierungsrunde das Wachstum des Microlauncher-Unternehmens voranzutreiben. An der Rocket Factory sind OHB SE, Apollo Capital Partners, weitere Gründer sowie das Management, die Mitarbeiter und einige private Investoren beteiligt. Ziel der Finanzierungsrunde ist es, 25 Millionen Euro frisches Kapital einzusammeln.

Rocket Factory entwickelt Microlauncher für den kostengünstigen Transport von kleinen Satelliten in erdnahe Umlaufbahnen. Das Start-up will in den nächsten Jahren stark wachsen und schnell Marktanteile erobern: „Wir wollen die besten und günstigsten Raketen und Microlauncher bauen. Wir werden dem Markt mit 3 Mio. Euro Frachtkosten pro Start das weltweit mit Abstand günstigste Angebot machen“, sagte Hans Steininger, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender und Gründungsinvestor der Rocket Factory sowie Eigentümer von Apollo Capital Partners, München.

Mittlerweile hat das Start-up mit dem Bau von Prototypen des Triebwerkes begonnen. Kleine und günstige Trägerraketen spielen eine Schlüsselrolle bei der kommerziellen Nutzung des Weltraums durch private Anbieter. Der „New Space“ eröffnet einen Milliardenmarkt, der immer mehr Investoren anzieht. Weltweit haben Venture Capital Fonds im Jahre 2020 die Rekordsumme von 15,7 Mrd. USD in 252 Raumfahrtunternehmen investiert, von denen 9,4 Mrd. USD an US-Unternehmen gingen*.

Marco Fuchs, Vorsitzender des Vorstands der OHB SE, sagte: „Wir wollen diesen lukrativen Markt nicht den US-Unternehmen überlassen. Deshalb haben wir mit zwei jungen Raumfahrt-Enthusiasten die Rocket Factory gegründet und dem neuen Unternehmen mit Know-how und Kapital viel Anschub gegeben. Wir maximieren die Kostenvorteile der Serienproduktion, weil wir Raketen wie Autos bauen werden. Aufgrund der sehr hohen Nachfrage nach Investitionsmöglichkeiten in diesem vielversprechenden Markt eröffnen wir jetzt weiteren ausgewählten Investoren die Möglichkeit, sich am Wachstum der Rocket Factory zu beteiligen.“

Die Rakete der Rocket Factory vereinigt drei wesentliche Wettbewerbsvorteile: Unschlagbar günstige Preise, präzise Platzierung im Zielorbit durch eine neuartige Obitalstufe und eine überlegene Triebwerkstechnologie

„Mit der gestuften Verbrennungstechnologie sind wir technologischer Trendsetter, weil sie leistungsfähiger, effizienter und sauberer ist als die meisten Trägerraketen, die derzeit auf dem Markt kommen“, sagte Dr. Stefan Brieschenk, Vorstand und Chief Operations Officer bei der Rocket Factory.

Jörn Spurmann, Vorstand und Chief Commercial Officer bei der Rocket Factory, fügte hinzu: „Wir bieten einen Lieferservice für die letzte Meile. Im Gegensatz zu vielen anderen bringen wir mit unserer einzigartigen Orbitalstufe die Satelliten punktgenau in verschiedene Umlaufbahnen. Das schafft Kostenvorteile. Und weil wir auch zu niedrigsten Kosten produzieren, schaffen wir ein konkurrenzloses Preis-Leistungs-Verhältnis.“

*Quelle: Space Investment Quarterly Q4/2020 der Space Capital

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Über Rocket Factory
Rocket Factory wurde 2018 von Jörn Spurmann und Stefan Brieschenk, dem Investor Hans Steininger und dem deutschen Raumfahrtunternehmen OHB SE gegründet. Ziel des Start-ups ist es, bis Ende 2022 einen Trägerraketen-Prototypen zu entwickeln, mit dem Satelliten wöchentlich zu konkurrenzlos günstigen Preisen in erdnahe Umlaufbahnen transportiert werden können. Rocket Factory strebt ein exponentielles Wachstum im boomenden New Space-Markt an. Ziel des Start-ups ist es, höchste Leistungsfähigkeit mit äußerst kostengünstigen Herstellungsverfahren und Designprinzipien zu kombinieren. Die Experten planen das Konzept der Rakete aus der Perspektive der Satelliten und der Kunden: Rocket Factory wird Satelliten mit einer einzigartigen Orbitalstufe präzise in die gewünschten Umlaufbahnen bringen. Der Launcher bietet damit einen End-to-End-Lieferservice für die letzte Meile. Die Trägerrakete vereinigt drei wichtige Wettbewerbsvorteile: eine äußerst kostengünstige Architektur, eine präzise Lieferung im Orbit und eine überlegene Antriebstechnologie. Das Start-up beschäftigt in Augsburg in neuen Fabrikhallen ein Team von 85 (Stand: Februar 2021) New Space-Veteranen aus 25 verschiedenen Ländern, die bereits in anderen Launcher-Projekten Erfahrungen gesammelt haben.

Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.rfa.space

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