Investmentgesellschaft Active Capital Company wird Großaktionär der Aachener Schumag AG

5,3 Millionen Euro für Präzisionstechnik ‚Made in Germany‘ 

Die Beteiligungsgesellschaft Active Capital Company (ACC) hat Ende November 2023 im Zuge einer Kapitalerhöhung Anteile im Wert von 4,5 Millionen Euro an der Schumag AG, Aachen, erworben. Durch den Zukauf von weiteren Aktien im Wert von 0,8 Millionen Euro hält ACC 37,3 Prozent der Anteile und ist damit größter Aktionär in einem Konsortium, das den traditionsreichen Hersteller deutscher Präzisionstechnik wieder auf Kurs bringen will. Mit den 4,5 Millionen Euro aus einem eigenen Investmentfonds für Beteiligungen mit besonders schwierigen Bedingungen und komplexen Transaktionssituationen sollen in erster Linie wichtige Investitionen in einen zukunftsfähigen Maschinenpark getätigt werden. Zudem bringt ACC praktische Expertise in die aktive Steuerung und Restrukturierung des Unternehmens ein. „Wir glauben fest an das Geschäftsmodell, die Konkurrenzfähigkeit und an das Team von Schumag, und wollen das Unternehmen mit ihrer Präzisionstechnik ‚Made in Germany‘ wieder stark machen“, sagt Werner Krabbe, bei ACC verantwortlicher Partner für den Spezialfonds.

Konsequente Restrukturierung

2019 haben regionale Investoren die Schumag AG vor dem Aus gerettet, ein neues Management eingesetzt und seitdem 15 Millionen Euro in Infrastruktur, Maschinen und leistungsfähige IT gesteckt. Mit ACC an Bord, poolen alle Großaktionäre ihre Anteile nun – insgesamt über 90 Prozent – und führen sie in einer Holding zusammen. Darüber hinaus prüft das Konsortium ein mögliches Delisting des Unternehmens. „Mit dem Kapital und dem Know-how von ACC bekommt unsere Restrukturierung einen deutlichen Schub“, sagt Johannes Wienands, seit 2019 Schumag-Vorstand. „Unser gemeinsamer Transformationsplan ist auf fünf Jahre ausgelegt, in denen es darum geht, Prozesse zu optimieren, Effizienz und Produktivität steigern und wichtiges Know-how ins Unternehmen zu holen.“

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