QphoX sammelt 2 Mio Euro ein
- Die Verbindung von Quantencomputern über das “Quanteninternet” wird es Quantencomputern erstmals ermöglichen, miteinander zu kommunizieren und so schneller mehr zu erreichen
- QphoX hat das Quantenmodem an der Technischen Universität Delft konzipiert und wird es zu einem kommerziellen Produkt entwickeln, das als Schnittstelle für das Quanteninternet dienen soll
- Die Investmentrunde wurde von Quantonation, Speedinvest und High-Tech Gründerfonds angeführt, mit einer Beteiligung von der TU Delft
Das Startup für Quantentechnologie QphoX hat 2 Millionen Euro eingesammelt, um sein Quantenmodem auf den Markt zu bringen. Dieser Schritt wird einen großen Einfluss darauf haben, was mit dieser revolutionären Rechentechnologie erreicht werden kann. Die Finanzierungsrunde wurde von Quantonation, Speedinvest und dem High-Tech Gründerfonds angeführt, mit Beteiligung der TU Delft.
QphoX hat das Quantenmodem entwickelt, ein bahnbrechendes Gerät, das es Quantencomputern ermöglicht, miteinander zu kommunizieren und so das Potenzial des “Quanteninternets” zu erschließen. Quantencomputer werden weithin als der nächste große Schritt vorwärts in der Computertechnik angesehen, da sie ermöglichen, komplexe Probleme viel schneller zu lösen, als dies mit Standardcomputern möglich wäre. Diese Technologie hat das Potenzial, die Möglichkeiten in Bereichen wie Cybersicherheit, künstliche Intelligenz und Big-Data-Forschung zu verändern.
Als erstes Unternehmen, das die Quantentransduktion über die Grenzen von Universitätslaboren hinausführt, wird QphoX das an der Technischen Universität Delft (TU Delft) konzipierte Quantenmodem zu einem kommerziellen Produkt weiterentwickeln, das die Bereiche Quantencomputing und Quantenkommunikation vereint. Durch die Vernetzung separater Prozessoren wird das Modem Quantencomputern eine Skalierung über 10s oder 100s Qubits hinaus ermöglichen und sie in die Lage versetzen, komplexe Aufgaben zu bearbeiten, die für traditionelle Computer unzugänglich sind.
„Dank dieser Investition werden wir in der Lage sein, das fehlende Bindeglied zwischen Quantencomputern und dem Quanteninternet zu schaffen und bereitzustellen, sowie die Skalierung von Quantenprozessoren weiter zu unterstützen, um ihre Rechenleistung zu realisieren.“ – Simon Gröblacher, CEO und Mitgründer von QphoX
QphoX wird die Leistung des Quantenmodems weiter verbessern und sein erstes eigenständiges Produkt entwickeln, um die Zusammenarbeit mit Kunden und Partnern zu beginnen. Mit den kontinuierlichen Fortschritten sowohl bei Quantenprozessoren als auch bei Netzwerken ist die Quantenmodem-Technologie von QphoX bereit, der Katalysator zu sein, der die Interaktion zwischen den beiden Technologien beschleunigt und neue Anwendungen in der vernetzten Quanteninformationsverarbeitung ermöglicht, wie beispielsweise den Fernzugriff auf Quantenressourcen und zertifiziertes Quantencomputing.
„Wir wollen in Startups im Seed-Stadium investieren, die die Zukunft gestalten, und QphoX ist gut positioniert, um einen großen Einfluss auszuüben. In den nächsten Jahren wird es rasche Fortschritte bei Quantencomputern geben. Das von QphoX entwickelte Quantenmodem ermöglicht die Entwicklung von Quantencomputern, die den Quantenvorteil (engl.: quantum supremacy) durch die Kombination separater Quantenprozessoren demonstrieren. Und wir sind stolz darauf, Simon, Fred und Rob auf diesem Weg zu unterstützen.“ – Rick Hao, Principal bei Speedinvest Deep Tech Team
„Das Gründerteam von QphoX hat die einzigartige Fähigkeit bewiesen, Quantenoptik, Glasfaserkommunikation, die Herstellung von Geräten im Nanomaßstab und supraleitende Mikrowellenschaltungen zu nutzen, um die Kohärenz, die eine zentrale Eigenschaft von Quantengeräten ist, über eine Entfernung zu übertragen und dabei zu erhalten. Wir freuen uns sehr, unsere erste Investition in das blühende niederländische Quanten-Ökosystem zu tätigen und einmal mehr zur Entstehung der europäischen Quantenindustrie beizutragen.“ – Christophe Jurczak, Partner bei Quantonation
Die TU Delft beteiligt sich über Delft Enterprises an der Runde.
„Quantentechnologie ist einer der Hauptschwerpunkte unserer Universität. Die TU Delft betreibt nicht nur bahnbrechende Forschung im Bereich Quantencomputing und Quanteninternet, sondern möchte auch einen Beitrag für eine bessere Gesellschaft leisten. Deshalb unterstützen wir die Entwicklung von Spin-off-Unternehmen, die das Versprechen der Quantentechnologie umsetzen wollen. Wir sind stolz auf das QphoX-Gründerteam und freuen uns, dass diese Investition ihnen ermöglicht, ihre Ambitionen zu verwirklichen.“ – Ronald Gelderblom, Investment Director bei Delft Enterprises
„Das Team von Qphox ist auf dem Weg, Quantencomputing skalierbar zu machen und auf der Grundlage ihrer bahnbrechenden Forschung starken Einfluss auf auf praktische Anwendungen zu erzielen. Unserer Ansicht nach haben die Quantenmodems von Qphox das Potenzial, ein unverzichtbarer Bestandteil der Quantencomputer-Architektur der Zukunft zu werden. Wir freuen uns das Team auf diesem Weg unterstützen zu können!“ – Olaf Joeressen, Senior Investment Manager beim High-Tech Gründerfonds
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